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Die Geheimnisse von Myran (german)
Forum-Index → Fanmades → Fanfictions → Die Geheimnisse von Myran (german)1. Kapitel
Die Verborgene Welt
Es war ein schöner Abend, die untergehende Sonne spiegelte sich im Teich neben dem Haus meiner Familie. Ich schaute noch einmal aus dem Fenster, dann schlich ich langsam aus dem Haus, aufmerksam um niemanden zu wecken. Erst nachdem ich ein paar meter entfernt war fing ich an schneller zu werden, bis ich schließlich rannte.
Vor einer Woche sind immer wieder Erdbeben in einem Wald, nahe unserem Dorf gewesen. Nomalerweise gab es in dieser Gegend nie Erdbeben, also sind viele geschockt. Wegen den Erschütterungen haben sich viele verzweigte Höhlen unter dem Wald gebildet. Sie hatten etwas mystisches an sich, doch meine Mutter ließ mich nie hinein, in der Angst ich könnte mich verlaufen. Also entschied ich mich davon zu schleichen und herauszufinden was in diesen Höhlen war.
Nach ein paar Minuten war ich angekommen, nach kurzem Zögern stieg ich vorsichtig durch die schmale Öffnung. Pfote für Pfote stieg ich tiefer hinab, merkte mir ganz genau welche Abzweigungen ich genommen hatte damit ich den Weg zurückfinden würde. Als ich schon ziemlich weit gekommen war sah ich Licht am Boden des Tunnels. Ich schaute hinauf in der Erwartung ein Loch in der Decke zu sehen, wo Licht hindirchschien, doch dort war nur Erde. Das Licht muss von unten kommen! Ich fing an zu stampfen um zu sehen was dort war. Plötzlich gab der Boden nach, mit einem Schrei fiel ich in die Tiefe.
Ich fiel, und fiel, und fiel. Dann krachte ich gegen Blätter und Äste, bis ich schließlich am Boden lag. Ich konnte meinen Körper vor Schmerz nicht bewegen, also blieb ich liegen. Nach einer Weile hörte ich eine Stimme: "Hey, Shirel! Komm mal her! Hier liegt ein Hydropi am Boden und rührt sich nicht!" Pfoten trappelten über den Boden, direkt auf mich zu. "Wer?" "Ich weiß es nicht." Jemand stubste mich an. "Wer bist du? Geht es dir gut? Was machst du hier am Boden?"
Langsam rappelte ich mich auf. Ein Chelast und ein Sandan starrten mich an. "I...Ich heiße Larta" stotterte ich, immer noch geschockt von Fall. "Ich bin Kuroh." sagte das Chelast. "Und ich bin Shirel" fügte das Sandan hinzu. "Komm doch erstmal mit zu uns, du siehst erschöpft aus." schlug Kuroh vor. Dankbar nahm ich das Angebot an, zu schwach um weitere Fragen zu stellen.
Als ich gegessen und mich etwas ausgeruht hatte beschloss Kuroh mir etwas über seine Welt zu erzählen. "Das hier ist Myran, sie liegt sehr tief unter der Erde, trotzdem gibt es Berge, Flüsse, Wälder. Man merkt garnicht das man unter der Erde ist. Manchmal, wenn sich die Erdplatten verschieben öffnet sich ein Gang zu Myran. Es ist nicht das erste Mal das ein Pokemon hier runter fällt, doch es passiert selten. Wir leben hier in kleinen Kompanien, meistens nicht mehr als 150 Pokemon. Trotzdem haben wir Felder, Häuser und alles andere was man zum Leben braucht. Das Licht kommt von speziellen Edelsteinen die an der Decke wachsen."
Als er fertig war meinte ich: "Danke fürs erzählen, aber jetzt muss ich wieder nach hause. Meine Familie wundert sich sicher schon wo ich bin. Könnt ihr mir den kürzesten Weg nach oben zeigen?" Kuroh und Shirel zögerten. "Wir können auch bis morgen warten" fügte ich hinzu. Ich war müde obwohl es draußen noch hell war. Dann erinnerte ich mich das es hier ja immer hell war, weil es keine Sonne gab. Plötzlich fing Kuroh an zu reden:"Larta...die Decke ist kilometerweit entfernt. Es...es gibt keinen Weg nach oben." Ich erstarrte. Als ich erkannte das ich meine Familie, meine Freunde, alles was ich kannte nie wieder sehen würde brach ich am Boden zusammen.